Der Drucker, der nicht drucken wollte!

An einem ganz normalen Montag wollte Frau Meyer etwas kopieren. Sie verließ das Klassenzimmer und machte sich auf den Weg zum Lehrerzimmer, wo der Drucker stand. Sie lief den Gang entlang, die Treppe runter und öffnete die Tür zum Lehrerzimmer. Sie schloss die Tür und sah auf – doch was war das? Der Drucker hatte Augen, Arme, Beine und einen Mund! „Nicht mehr so viel drucken! Nicht mehr so viel drucken!“, rief er. In seiner kleinen Hand hielt er ein Schild. Darauf stand: Kein Papier verschwenden!

Frau Meyer guckte verdutzt. Der Drucker fragte: „Warum schaust du denn so verdutzt? Hast du etwa noch nie einen streikenden Drucker gesehen?“ Frau Meyer schüttelte den Kopf und sagte: „Normalerweise streiken Drucker nicht, beziehungsweise… na ja… sie leben überhaupt nicht!“ „Häh? Natürlich leben Drucker! Schließlich bin ich auch einer und wie man sieht, lebe ich!“, rief der Drucker beleidigt. Da klopfte es an der Tür. Die Klasse von Frau Meyer stand in der Tür. Mit offenen Mündern betrachteten die Schüler den lebendigen Drucker. Ein Kind rief entsetzt: „Er lebt!!!“ „Ja, ich lebe!“, grummelte der Drucker. Langsam sammelten sich auch die anderen Klassen vor dem Lehrerzimmer. Diese Chance nutzte der Drucker. „Hey!“, rief er, „Hört mal alle her!“ Alle verstummten. „Ich protestiere heute, um euch darauf aufmerksam zu machen, wie viel Papier jeden Tag verschwendet wird. Ich bitte euch alle darum, Papier zu sparen, das geht ganz einfach! Wenn Papier übrig bleibt, könnt ihr etwas darauf malen, schreiben oder es als Schmierzettel benutzen.“

Die Kinder und Lehrer stimmten zu. Die Lehrer vereinbarten mit dem Drucker, dass sie darauf achten würden, dass alle so viel Papier sparen wie sie können. Auch die Kinder versprachen, darauf zu achten wie viel Papier sie verbrauchen. Der Drucker war sehr zufrieden. Da kamen die Lehrer auf ihn zu. „Danke, dass du uns alle noch einmal daran erinnert hast, wie wichtig es ist, Papier zu sparen!“, sagten sie. Von nun an wurde an der Grundschule Eitting Papier gespart, wo es nur ging.

Ende!

Geschichte einer Schülerin aus der Klasse 4b